Bildung hat in Südkorea eine sehr hohe Bedeutung – gleichermaßen ist das koreanische Schulsystem ist für seinen extremen Druck bekannt, den Schülern wird in der Schule und in privaten Nachhilfezentren einiges abverlangt. Wer in Städten wie Seoul oder Busan unterwegs ist, dem fallen auch noch um 9 Uhr abends Kinder in Schuluniformen auf, die sich auf dem Weg zu Nachhilfeinstituten befinden.
Wie sieht der Alltag von Kinder und Jugendlichen in Südkorea aus und was denken Koreaner selbst über das Schulsystem in Südkorea? Die Co-Autorin dieses Blogs So gibt einen Einblick in das koreanische Schulsystem, den Alltag südkoreanischer Schüler und ihre eigenen Gedanken.
So, wie sah der Alltag während deiner Schulzeit in Südkorea aus?
Ich bin in Südkorea im Stadtteil Hongdae zur Schule gegangen – das koreanische Schulsystem gliedert sich in drei Abschnitte: Elementary School, Middle School und High School.
In den ersten beiden Schuljahren bin ich von etwa 9-13 Uhr zu Schule gegangen. Ab der dritten Klasse dauert der Unterricht schon von 9-15/16 Uhr. Mit der normalen Schule ist der Tag der koreanischen Schüler aber noch nicht vorbei. Als ich 8 Jahre alt war, begann ich damit, nach der der Schule ein sogenanntes Hagwon zu besuchen.
Ein Hagwon ist ein privates Nachhilfezentrum oder Lernzentrum, diese Art der privaten Nachhilfe ist in Südkorea sehr weit verbreitet. Der Besuch eines Hagwons ist teuer und stellt für koreanische Eltern eine erhebliche finanzielle Belastung dar, die auch bedacht werden muss, wenn es an die Familienplanung geht. Der Besuch eines Hagwons in Südkorea kostet zwischen 300 und 700 Euro pro Monat – es kann aber auch noch teurer sein.
In den ersten beiden Jahren habe ich ein Hagwon besucht, um in den Fächern Koreanisch und Mathe meine Leistungen zu verbessern. Als ich 10 Jahre alt war, kamen noch Englisch und Naturwissenschaften hinzu, da diese beiden Fächer nun auch Teil des normalen Unterrichts an meiner Schule waren.
Wie viele Stunden pro Tag warst du zu dieser Zeit mit Schule, Hausaufgaben und Lernen beschäftigt?
Als ich etwa 9/10 Jahre alt war, kam ich zwischen 13 und 14 Uhr nach Hause und habe etwas gegessen, das meine Mutter für mich vorbereitet hatte. Um 15 Uhr dann begann das Hagwon, wo ich bis etwa 18/19 Uhr blieb. Im Alter von 11 Jahren hat sich die Intensität noch einmal gesteigert. Der normale Schulunterricht dauerte bis etwa 15/16 Uhr. Nach einem verführten Abendessen bin ich um etwa 18 Uhr zum Hagwon gefahren, wo ich ungefähr 4 Stunden blieb. Als ich nach Hause kam, war es meist schon zwischen 22 und 23 Uhr. Danach war ich üblicherweise etwas hungrig und habe etwas gegessen, bevor ich mich noch an die Hausaufgaben gesetzt habe, die ich für den nächsten Tag vorbereiten musste. Meistens bin ich zwischen 23 und 0 Uhr ins Bett gegangen – das war mein Alltag, bis zu den Abschlussprüfungen an der High School (Abiturprüfung) mit 18 Jahren.
Der zusätzliche Unterricht in einem Hagwon scheint eine extrem hohe Belastung zu sein – warum reicht es nicht, den in der Schule gelernten Stoff alleine zuhause zu vertiefen und Hausaufgaben zu machen?
Der Besuch eines Hagwons ist die Normalität in Südkorea und so weit verbreitet, dass koreanische Eltern davon ausgehen, dass Kinder die kein Hagwon besuche, in im Vergleich zu den anderen Schülern abgehängt werden – und das stimmt leider.
Ein Beispiel: Während der Sommer- und Winterferien in Südkorea entspannen die Kinder nicht, sondern sie lernen in den Hagwons den Stoff für das kommende Schuljahr bzw. die bevorstehenden Wochen in der Schule vor. Der Unterricht in der Schule selbst ist für diese Schüler nur noch eine Wiederholung des bereits Gelernten. Es ist klar, dass diese Schüler einen Vorteil gegenüber den Schülern haben, die kein Hagwon besuchen. Ein Hagwon hat also auch eine andere Funktion als z.B. private Nachhilfe in Deutschland.
Auch wenn der Besuch des Hagwons sehr anstrengend war, hat es auch mir geholfen, bessere Noten zu erzielen.
Wie hast du dich während dieser Zeit gefühlt? Aus Sicht deutscher Schüler wäre Lernen bis Mitternacht undenkbar.
Es mag etwas befremdlich klingen: Aber zum Teil habe ich die Zeit im Hagwon genossen, da ich dort meine Freunde treffen und neue Leute kennenlernen konnte. Dennoch hat das Hagwon mich auch betrübt und traurig gemacht, da ich wegen der hohen Belastung keinen Hobbies nachgehen und meine Interessen und Talente nicht vertiefen konnte. Oft musste ich auch Einladungen von Freunden ablehnen.
Wenn ich es manchmal einfach nicht mehr ausgehalten habe, bin ich nicht ins Hagwon gegangen- das hatte aber Konsequenzen. Die Lehrer im Hagwon haben sofort meine Mutter angerufen und ich wurde zuhause bestraft. Aufgrund der Konsequenzen beschloss ich, dem Hagwon nicht mehr fernzubleiben. Dadurch wurden meine Noten sehr gut – der Preis dafür war, dass ich mich permanent müde und erschöpft fühlte. Oft bin ich beim Lernen eingeschlafen oder konnte mich während des Unterrichts nicht konzentrieren.
Im Laufe der Zeit wurde mir immer bewusster, wie gnadenlos das koreanische Bildungssystem ist: Der Druck ist immens und es scheint egal zu sein, wie es den Schülern eigentlich geht. Was zählt, ist nur die Leistung. Ich träumte davon, aus diesem System auszubrechen und konnte das Ende meiner Schulzeit in Korea kaum erwarten!
Am Ende der High School stehen die Abschlussprüfungen an, warum sind diese so wichtig?
Die Abschlussprüfungen der High School (genannt „Suneung“) sind extrem wichtig für koreanische Schüler und ihre Familien, da die Ergebnisse für die Bewerbung bei den Universitäten das wichtigste Kriterium sind.
Auch wenn keine offizielle Rangliste o.ä. existiert, gibt es bei den koreanischen Universitäten eine klare Hierarchie der besten und renommiertesten Hochschulen – das ist die Realität, und jeder Südkoreaner ist sich dieser Hierarchie bewusst. Der Abschluss an einer renommierten koreanischen Universität gilt Ticket für einen guten bezahlten, angesehenen Job und somit eine vielversprechende Zukunft.
Die Abschlussprüfungen der High School werden daher als etwas betrachtet, dass über den weiteren Verlauf des Lebens entscheidet. Der Druck, bei den Suneungs bestimmte Scores bzw. Noten zu erzielen, ist extrem hoch und verursacht bei den Schülern extrem hohen Druck.
Wie war die Zeit der Abschlussprüfungen für dich? Wie hast du dich gefühlt?
Die Prüfung findet jedes Jahr Mitte November statt und je näher Tag rückt, umso größer werden Stress und Nervosität. Jeder Schüler geht mit diesem Stress anders um: Einige leider unter Stimmungsschwankungen, andere essen viele Süßigkeiten, wieder andere leiden unter Appetitlosigkeit. Ich selbst habe mich, umso näher die Abschlussprüfungen gekommen sind, besser gefühlt als zuvor: Endlich war das Ende in Sicht!
Die Suneungs haben auch Auswirkungen auf das öffentliche Leben in Südkorea: zu bestimmten Zeiten dürfen aufgrund der Lärmbelästigung keine Flugzeuge starten und landen, die Berufstätigen werden geben, später zur Arbeit zu kommen, um die die Straßen nicht mit den Autos zu verstopfen, so dass die Schüler nicht zu spät zur Prüfung kommen. Sollte ein Schüler dennoch eine Verspätung haben, bringt ihn/sie evtl. sogar die Polizei zur Schule. Solche Beispiele verdeutlichen die Bedeutung der Suneungs.
Der Druck und der Stress in Südkoreas Schulen ist extrem hoch – was passiert mit den Schülern, die mit den Belastungen aus dem südkoreanischen Bildungssystem nicht zu kommen?
Die meisten Eltern sind sehr darauf bedacht, dass sich ihre Kinder in das koreanische Schulsystem einfügen. Aber natürlich gibt es Schüler, die mit dem Druck des koreanischen Bildungssystems nicht zurechtkommen und große Schwierigkeiten in der Schule haben.
Es gibt in Südkorea spezielle High-Schools, die Schüler auf einen sofortigen Berufseinstieg nach dem Abschluss vorbereiten. Bei diesen Schulen liegt der Fokus auf praktischen Fertigkeiten, z.B. Computerkenntnisse oder handwerkliche Tätigkeiten. Schüler dieser High Schools können auch Praktika absolvieren. Schüler, die also keine Universität besuchen möchten, können eine dieser High Schools besuchen.
Es ist aber so, dass der akademische Weg – also der Besuch einer Universität, in Südkorea als der normale und erfolgversprechendere gilt. Der direkte Berufseinstieg nach der High School genießt, anders als z.B. eine Ausbildung in Deutschland, keinen guten Ruf in Südkorea. Fast alle Eltern erwarten von ihren Kindern daher, dass sie eine Universität besuchen. Auch, weil ein akademischer Abschluss von den koreanischen Arbeitgebern für so gut wie alle Jobs verlangt wird. Dennoch kenne ich auch koreanische Eltern, die etwas gelassener sind und ihren Kindern bei der Berufswahl freie Wahl lassen und auch nicht auf den Besuch einer Universität drängen.
Wie sieht es bei den Kleinsten aus – gibt es auch eine Art Vorschule in Südkorea?
Tendenziell würde ich sagen, dass die Bildung in Korea immer früher beginnt. Im Alter von etwa 4-5 Jahren beginnen viele Eltern damit, ihre Kindern in Fächern wie Musik, Sport oder Malen unterrichten zu lassen – die Eltern versprechen sich davon, dass dies die Kreativität ihrer Kinder steigert.
In anderen Fällen, z.B. bei wohlhabenden Familien, die besonders viel Wert auf Bildung legen, erhalten die Kinder im Alter von nur 3 Jahren zum Teil auch schon privaten Englischunterricht.
Nach der Schule geht für die meisten Absolventen in Korea mit der Universität weiter – ist die Zeit an der Hochschule genauso stressig wie die Schulzeit in Korea?
Eigentlich sollte man meinen, dass die Universität noch härter ist als die Schule in Südkorea. Nach der stressigen Zeit an der High School träumen die meisten Koreaner aber von einer unbeschwerten Zeit an der Universität – gerade die Erstsemester sehen die Universität als Kompensation für die harte Zeit an der High School. Besonders in den ersten Semestern gehen viele Koreaner deshalb auf Partys und genießen es, neue Leute kennenzulernen.
Du hast in Deutschland erfolgreich ein Masterstudium abgeschlossen, nachdem du zuvor in Seoul ein Bachelorstudium absolviert hattest. Wo liegen deiner Meinung nach die Hauptunterschiede zwischen einem Studium in Südkorea und in Deutschland?
Das Studium in Deutschland hatte für mich eine ganz andere Bedeutung als das Studium in Südkorea. In Korea hatte ich eigentlich nicht aktiv gewählt, dass ich studieren gehen möchte – es war mehr ein Automatismus, wie bei den meisten Koreanern. Für das Masterstudium in Deutschland hingegen hatte ich mich aktiv aufgrund meiner Interessen entschieden und ich habe mich auch dementsprechend im Studium angestrengt und sehr viel gelesen. Und von meinen Kommilitonen in Deutschland hatte ich denselben Eindruck – es gab sehr viele Diskussionen in den Vorlesungen. Ein solches Interesse am Studium hatte ich bei meinen Kommilitonen in Korea nicht erlebt. Ich denke aber, dass es für meine Kommilitonen in Deutschland nicht ganz einfach war, mein Interesse am Studium zu erkennen, da in meinem Inneren vielleicht immer noch der Gedanke überwog, dass ein Studium an der Universität eine Garantie für ein erfolgreiches Leben ist.
Was denkt eigentlich die Generation deiner Eltern über das koreanische Bildungssystem und die Schulen in Korea?
Die Generation meiner Eltern denkt, dass gute Bildung, der schulische Erfolg bzw. der Besuch einer prestigeträchtigen Universität der entscheidende Faktor für die Zukunft ihres Kindes ist. Ein Grund hierfür ist, dass sich früher nur sehr wohlhabende koreanische Familien leisten konnten, ihrem Kind eine gute Bildung zu gewähren und auf eine Universität zu schicken – der Besuch einer Universität galt als Privileg.
Die Generation meiner Eltern ist daher der Überzeugung, dass es das Beste für die Kinder ist, wenn sich ihr Kind an das koreanische Bildungssystem gewöhnen und mit möglichst großem Erfolg abschließt. Das koreanische Schulsystem und der Alltag in den Schulen in Südkorea wird von der Generation meiner Eltern also nicht wirklich hinterfragt – auch, weil weite Teile dieser Generation nicht die Chance hatten, eine solide schulische Bildung zu erfahren.
Ich sage es aber auch ganz deutlich: Meine Generation hat das koreanische Schulsystem satt. Der hohe Druck an den Schulen in Korea hinterlässt keine guten Erinnerungen. Viele junge Koreaner sagen sogar, dass sie ihre eigenen Kinder nicht einem solchen System erziehen möchten – die Belastung und der Druck sind einfach zu hoch, egal, wie gut die Schulnoten sind.
Was ist deiner Meinung nach das größte Problem am südkoreanischen Schulsystem?
Ich bemängele besonders drei Punkte am südkoreanischen Bildungssystem:
- Das größte Problem ist der große Druck, gute Noten zu erzielen. Dies führt auch zu einer geringeren Förderung von Fächern wie Sport oder Musik, die nicht für die High School Abschlussprüfung relevant sind. Den Kindern und Jugendlichen in Südkorea wird so die Chance genommen, Interessen und Talente zu erkennen und weiterzuentwickeln. Außerdem ist nicht jeder Mensch für die Uni gemacht – warum zeigt man den jungen Leuten nicht andere Optionen auf?
- Der Konkurrenzkampf in den südkoreanischen Schulen ist extrem – man wird immer mit den anderen Schülern verglichen und muss besser als diese sein. Dies führt dazu, dass viele junge Koreaner die Neugierde und die Motivation am Lernen verlieren. Außerdem ist die Selbstmordrate unter koreanischen Schülern hoch. Auch wenn die Kinder in der Schule gut sind, sind sie unglücklich – aber die Gefühle der Schüler werden zu wenig beachtet.
- Das größte Problem in Korea ist, dass es nur eine Antwort darauf gibt, was Erfolg bedeutet. Andere Ansichten von Erfolg als den typischen koreanischen Weg zu gehen, haben sich noch nicht etabliert. Aber Erfolg sollte sich nicht nur durch einen guten Job und viel Geld definieren – das es einem gut geht, oder dass man einen Beruf ausübt, den man gerne macht, all diese Dinge sind wichtig, werden aber im koreanischen Denken unzureichend beachtet. Wenn die koreanische Gesellschaft Erfolg nicht mehr so standardisiert und eng definieren würde, würde dies vielen jungen Koreanern neue Wege und Möglichkeiten eröffnen, denke ich.
Sind Koreaner sich eigentlich dessen bewusst, dass das koreanische Bildungssystem extrem ist? Die negativen Folgen sind offensichtlich, warum ändert sich in den Schulen in Südkorea nichts Grundlegendes?
Ich denke, dass sich der Großteil der Koreaner darüber bewusst ist, dass das koreanische Schulsystem für die Schüler extrem ist, dennoch gab es in der Vergangenheit kaum Bemühungen, etwas Grundlegendes an dem Bildungssystem zu verändern. Ich vermutete, dass das Problem nicht nur das Schulsystem in Korea selbst ist, sondern dass das Problem auch mit der koreanische Kultur zusammenhängt. Historisch betrachtet, wird die südkoreanische Gesellschaft von einer bürokratischen Elite dominiert. Das bedeutet, dass die Leute, die in das sagen hatten, entweder aus mächtigen Familien kommen oder durch bestimmte Abschlüsse zu bürokratischer Macht gekommen sind – daher gibt es keine wirkliche Diskussion darüber, ob das extrem prüfungsorientierte Bildungssystem in Korea gut oder schlecht ist. Es ist daher nicht so einfach, das Schulsystem in Südkorea fundamental zu verändern.
Was möchtest du abschließend zu dem Themen Schulen und Schulsystem in Korea sagen?
Ich habe als Jugendliche unter dem Schulsystem in Südkorea gelitten: ich erinnere mich an schlaflose Nächte, hohen Konkurrenzdruck und stundenlanges Lernen. Und ich denke, dass das koreanische Schulsystem dafür sorgt, dass vielen Kinder und Jugendliche in Südkorea die Möglichkeit genommen wird, Neugierde, Motivation und Fähigkeiten zu entwickeln – den jungen Leuten werden durch das Schulsystem in Südkorea also viele Chancen genommen.
Um die koreanische Gesellschaft zu verbessern, benötigen wir mehr kreative Leute und Querdenker, aber das koreanische Bildungssystem verhindert ein Andersdenken. Junge Leute, die an dem System scheitern, wird schon früh der Stempel des Versagens aufgedrückt – es ist ungerecht, dass diesen Schülern keine Chance gegeben wird und keine Alternativen Möglichkeiten zur Bildung aufgezeigt werden.
Ich hoffe, dass es in Korea endlich zu Diskussionen über das Schulsystem kommt und etwas geändert wird. Langfristig muss es den Schülern in Südkorea besser gehen, nur dann kann sich auch die koreanische Gesellschaft insgesamt verbessern.
Wir hoffen, dass euch dieses Interview einen besseren Einblick in das koreanische Schulsystem sowie die Herausforderungen koreanischer Schüler und Studenten geben konnte. Darauf aufbauend gibt die Autorin von chingufreunde in dem Beitrag über das Arbeiten in Korea Einblicke in die koreanische Arbeitskultur. Für mehr Informationen über Korea, folgt regelmäßig unseren Südkorea Blog.
Jenseits! Büffeln bis 18 bis zum Kotzen – anschließend ist die Luft draußen. Danach Partys, aber Hauptsache, man war an der Uni.